Der erste Frost

Noch blüht es spätherbstlich bunt, und in der tiefstehenden Sonne sind letzte Hummeln unterwegs.

Doch dann zieht ein erster, heftiger Frost über Igelanien hinweg, umhüllt alles mit einem eisigen Hauch und lässt die Blüten erfrieren.
Das letzte Igelchen verlässt für Tage nicht mehr das Schlafhaus; das Futter bleibt unangerührt.
Wie oft bei den unerfahrenen Igelkindern, übt es aber erst einmal nur für den Winterschlaf. Kommt in den folgenden frostfreien Nächten wieder regelmäßig ins Futterhaus und lässt es sich schmecken.
Igel gehen in den Winterschlaf, wenn die Nächttemperaturen dauerhaft unter 8° Celsius bleiben.
Still ist es nun in Igelanien...

November-Blues

Selbst der November beginnt viel zu warm und viel zu trocken - ich muss tatsächlich noch die Pflanzen gießen. Sehr seltsam...
Tatsächlich beschert uns der sonst so triste Monat bisher auch reichlich Sonnenschein, die Temperaturen klettern bis auf 17°C - rekordverdächtig.
Der letzte verbliebene Stachelritter ist ein Jungigel; und es scheint, dass er in das Haus unter dem Haselnuss-Strauch eingezogen ist.
Jedenfalls liegt dort vor dem Eingang ungewöhnlich viel Laub, das nicht vom Wind dorthin getragen worden sein kann.
Ich werde natürlich unter keinen Umständen stören. 
Von Tag zu Tag frisst der Igel weniger Futter - bereitet sich also allmählich auf den Winterschlaf vor.
Und wirklich sagt der Wettertrend erstmals Nachtfröste vorher....