Mittwoch, 29. Mai 2013

Mai im Regen

Es regnet und regnet und regnet.... Direkt über Igelanien drehen sich die Tiefs im Kreis und schütten an Nass aus, was die dunklen Wolken hergeben. Es stürzt herab und ergießt sich über Wiese und Igeldorf, rinnt an den Ahornbäumen herunter, spritzt an die Fenster.
An einem Wochenende fällt soviel Regen wie sonst im ganzen Monat Mai - und es nimmt kein  Ende. Der nächste unwetterartige Dauerregen ist vorhergesagt. *seufz*
Immerhin steigen die Temperaturen von 12 !!! Grad auf knapp 20 Grad Celsius. ;-)))))
Der Wonnemonat Mai ist ein gefühlter November.
So verwundert es nicht, dass das Igeldorf jeden Tag ausgebucht ist. Die Belegung schwankt - im Torhaus schlafen schon mal drei Igel - Captain Jack ist offensichtlich zu spät nach Hause gekommen und muss mit dem Gang Vorlieb nehmen. *lach*
Während die Igelmännchen bequem im Igeldorf wohnen, sind die Weibchen unterwegs.
Diederike sehe ich und auch Cara - beide sehen sehr gut aus. *freu*

Die hellblaue Markierung gehört zu Alonso. ;-)

Montag, 27. Mai 2013

Katzenkinderstube

Mama Katzi schnurrt jedesmal laut, wenn ich sie streichele. Schenkt mir gefühlte eintausendsiebenhundertzweiunddreißig Katzenhaare, während sie mit mir schmust. ;-)
Immer hat sie einen wachsamen Blick auf die Kleinen.
Im Nest wuselt es währenddessen wild durcheinander - die ersten Spiele beginnen; kleine Raufereien, Kletteraktionen und der neugierige Blick hinaus in die Welt. ;-)
Es sind sehr wahrscheinlich vier kleine Katzenjungs - die vier Musketiere. *g*






Samstag, 25. Mai 2013

Die Welt wartet....

Heute werden Sammy die Fäden gezogen. Die Wunde sieht sehr gut aus, und der Patient lässt alles mit sich machen. Brav! ;-)
Da wird er morgen oder übermorgen zurück in sein Leben können.
Ihr Leben ganz neu entdecken wollen die Katzenkinder, doch Mama Katzi hat ein strenges Auge auf ihren Nachwuchs und schickt sie mit unmissverständlichen Tönen zurück in den Korb. Dabei sieht doch alles außerhalb sooooo spannend aus! ;-)
Ein einziger Abenteuerspielplatz wartet nur darauf, entdeckt zu werden.
Nicht mehr lang, und Katzi wird die ungestümen Kinder nicht mehr bremsen können.*ggg*

Donnerstag, 23. Mai 2013

Neverending story

Auch Wonnenmonat Mai macht sich auf, Wetterrekorde zu schlagen - die Tage sind kühl, windig und nass, und die Nachrichten vermelden, dass es mit 10 Grad Celsius heute kühler ist als Weihnachten letztes Jahr. Hätten wir das auch geklärt! *lach*
Die Natur kann den Regen gut gebrauchen; nur die Kälte macht nicht wirklich Spaß.
Da sind die Unterkünfte im Igeldorf fast alle belegt, auch gerne mal wieder doppelt. *g*
Doppelbelegung - rechts ist Cooper ;-)
In der Langen Gasse schläft Captain Jack - ein älterer Igel mit nur einem Auge. Er hat nur sehr wenig Zecken - ein gutes Zeichen. Lässt sich bereitwillig untersuchen und kooperiert beim Flohfangspiel. *g*
Da auch ein mageres Igelmädchen mit im Haus schläft, quartiere ich Captain Jack kurzentschlossen um ins Torhaus. Denn ich entdecke Hinterlassenschaften, die mir gar nicht gefallen.
Sie sehen nach einer Darminfektion aus. Bevor ich helfen kann, muss ich erst feststellen, welches Tier krank ist. Ich markiere die Igelin und lege sie zurück in ein mittlerweile frisch gemachtes Schlafnest.
Vermutlich ist sie es, die nicht fit ist. Schaun'mer mal...
Die Igelin

Captain Jack ;-)

Dienstag, 21. Mai 2013

Voll das Leben

Die Tage und Nächte werden kühl, nass und so gar nicht frühlingshaft, und so sind die Unterkünfte im Igeldorf auch immer gut belegt. Da schlafen schon mal Alonso und Cooper in einem Haus. *g*
Patient Sammy geht es offensichtlich gut. Er frisst gut; seine Wunde ist unauffällig. Eigentlich muss ich suchen, um sie überhaupt zu sehen. ;-)
In wenigen Tagen werden die Fäden gezogen - dann kann er zurück in sein Leben.
Sammy - ohne Schwanz ;-)


In der Katzenstube quirlt und miaut es fröhlich durcheinander - die vier Katzenbabys wachsen und gedeihen. Mama Katzi schmust und schnurrt ohne Unterlass mit mir während meiner Besuche. Inzwischen sind die Augen der kleinen Kätzchen offen und leuchten himmelblau in eine neue, große Welt....




Samstag, 18. Mai 2013

Sammy

Und das Karussell dreht sich weiter...
Patient Sammy  übersteht die Operation sehr gut. Das Geschwür ist klar abgegrenzt, und so wird der Schwanz amputiert, die Wunde vernäht.
Der Igelmann ist sichtlich geschafft vom ganzen Prozedere. Zunächst wohnt er in der Box bei mir drin, so bleibt die Wunde relativ sauber und ich kann besser beobachten, wie es ihm geht.
Still ist es in der Box. Keine Pfütze, kein Würstchen - ganze 48 Stunden nicht. Er frisst nur das bisschen Futter, auf dem das Schmerzmittel ist. Immerhin....
Die Wunde sieht so gut aus, dass fast gar nicht zu sehen ist, wo der Schwanz überhaupt einmal war.
Natürlich erhält Sammy weiterhin Antibiotikum und Schmerzmittel.
Um es dem stattlichen Igelmann etwas leichter zu machen, darf er zurück ins mittlerweile vertraute Igeldorf.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Das Wunder des Lebens

Genau einen Tag nach der Aktion mit der Katzenfalle drängt es mich, Katzi zu besuchen. Wie wird sie auf mich reagieren?
Es bleibt keine Zeit zum Nachdenken. Als ich die Katze sehe, hechelt sie stark und der Bauch krampft - die Geburt beginnt! Ehe ich es mich versehe, bin ich staunende Zeugin des Wunders Leben.
Und Katzi wird zur vorbildlichen Mutter, macht alles richtig und ganz wunderbar. Leckt ihr erstes Junges trocken, als schon nach fünf weiteren Minuten das zweite Junge geboren wird.
Winzig, nass und allerliebst mit einer pinkfarbenen Nase miaut es mit zartem Stimmchen.
Mama Katzi leistet Schwerstarbeit. Noch zwei Katzenkinder wird sie werfen, während ich mich still zurückziehe...




Dienstag, 14. Mai 2013

Cooper wartet ab

Aller zwölf Stunden zerkleinere ich eine halbe Tablette Antibiotikum, zerreibe sie zu Pulver, mische dieses mit einem Milliliter Tonikum, ziehe alles auf eine Spritze und flöße es Cooper ins Mäulchen. Auch wenn Cooper natürlich weiß, worum es geht, lässt er sich jedesmal Zeit mit dem Schlucken. ;-)
Probehalber darf er abends auf dem Balkon laufen - natürlich erst nach den obligatorischen 5 Minuten Warten. Er läuft prima - ohne das leiseste Humpeln.
Liegt meist völlig entspannt in seinem Schlafhaus oder in der Box - es scheint, als warte er einfach ab. Die Box bleibt sauber, brav benutzt er seine Toilettenecke. Frisst gut und gern.
Die Wunde ist sehr gut verheilt, und bald ist das Warten vorbei. ;-)
Cooler Cooper ;-)





Sonntag, 12. Mai 2013

Happy-Katzi-End ?

Und dann ist da ja noch Katzi....
Zum zweiten Mal steht eine spezielle Katzenfalle bereit mit Futter drin, doch Katzi meidet die Falle. Ihre Erfahrungen mit Menschen sind definitiv sehr schlechte gewesen - zu groß ihr Misstrauen. Während die Falle bereit steht, kommt Katzi nicht mehr auf das Grundstück.  Das Futter bleibt drei Tage unangerührt, dann breche ich die Aktion ab.
Aber auch in den nächsten vier Wochen bekomme ich Katzi nicht zu Gesicht. Kommt sie des Nachts und stibitzt wieder den Igeln das Futter?
Als ich sie nach den vier Wochen das erste Mal wieder sehe, hat die Katze einen dicken Bauch. :-((((

Es ist genau das eingetreten, was ich vermeiden wollte - die Katze ist offensichtlich trächtig. *seufz*
Mir ist klar, welche Folgen das haben wird. Eine extrem scheue, verwilderte Hauskatze mit Jungen, die ebenso scheu und sich ungehindert vermehren werden.
Worst case.
Liebe Katzenbesitzer - lasst Eure Katzen bitte unbedingt sterilisieren bzw. kastrieren!
Es gibt bereits viel zu viel wild lebende Hauskatzen, die Tierheime sind voll und der Tierschutz arg ausgelastet mit all den ungezählten Problemen.
So dick, wie Katzi nun ist, passt sie in kein Igelfutterhaus mehr hinein, und mir wird auch klar, dass sie großen Hunger haben muss. Armes Wesen. Sie kann nichts für die Umstände, aber sie muss es ausbaden.

Dann geschieht das Unerwartete: Katzi kommt plötzlich nah zu mir heran, frisst nur einen Meter von mir entfernt das Futter, das ich ihr (natürlich!!!) hinstelle. Bei der leisesten Bewegung, die ich mache, huscht sie davon, aber ihr Hunger ist größer als ihre Angst.
Sie hat Riesenhunger! Schlingt in sich hinein, was hineinpasst. 
Einen Tag später schon streift mir Katzi um die Beine und lässt sich anfassen. Ich kann sie streicheln und bemerke, dass ich nur Knochen und Fell streichele, so dürr ist die Ärmste.
Nie hätte ich gedacht, dass sie Vertrauen fassen könnte - verantwortlich dafür sind sicher die Hormone während der Trächtigkeit.

Aber - soviel weiß ich wenigstens - wenn Katzen derart schmusig werden, ist es nicht mehr lang bis zur Geburt der Jungen...
Fortan läuft sie mir mit senkrecht aufgestelltem Schwanz miauend entgegen, wenn ich ihr Futter auf die Wiese bringe. Begleitet mich bis zur Tür, wenn ich wieder gehen muss.
Sitzt unter meinem Fenster, schaut intensiv hinauf, miaut... möchte etwas von mir!?
Vielleicht kann ich ja doch noch etwas tun, die Situation doch noch retten. Es ist dringend!
Über meine Tierärzte, die stark im Tierschutz engagiert sind, bekomme ich erneut eine spezielle Katzenfalle.
Ich setze mich ganz ruhig neben die offene Falle, stelle das Futter hinein und locke Katzi heran. Es dauert, aber schließlich frisst die Katze das Futter in der Falle. Mit jeder Faser ihres Körpers bereit, in der nächsten Sekunde zu fliehen....
Ich weiß nicht, ob ich noch rechtzeitig etwas tun kann und bin hochgradig angespannt, aber es gelingt mir letztlich einen Tag später, die Falle zu schließen, als die Katze drin sitzt. Sie weint sehr laut und es bricht mir das Herz, aber es muss sein....



Samstag, 11. Mai 2013

Indianer - und andere Kämpfe


Erst gut eine Woche sind die fünf Igelkinder zurück in ihrem Leben, da sehe ich Dimitri voller Zecken in seinem Schlafhäuschen liegen. So kann es natürlich nicht bleiben. Also eine dringende ZEA. Damit ist Dimitri allerdings so gar nicht einverstanden. :-(
Nichts mehr erinnert an den niedlichen kleinen Erbsenprinzen - der junge Igelmann ist recht dünn und hoch aggressiv. Stachelt und boxt, faucht wild dabei und versucht gezielt, mich zu beißen - schnappt sogar nach mir!
Soviel Aggressivität ist ungewöhnlich. Es könnte ein Erbe seiner Mutter Amelie sein, deren Hormonhaushalt während der Trächtigkeit durch den Hirntumor und das dadurch verkleinerte Großhirn komplett durcheinander war. Wie auch immer - es ist sehr anstrengend, Zecken bei Dimitri zu entfernen. Nur mit sehr viel Geduld und Langsamkeit komme ich zum Ziel. Nähere mich ihm im Zeitlupentempo....
Das müssen weder er noch ich öfter haben, aber ich fürchte, ich werde regelmäßig mit ihm kämpfen müssen.
Da ich einmal dabei bin, kontrolliere ich auch Dakota. Das gleiche Spiel von vorn; obwohl mein superstacheliges Indianermädchen wenigstens nicht nach mir schnappt. ;-)
Natürlich haben alle Igel Außenparasiten, und ein gesunder Igel kommt in der Regel gut damit klar.
Bei den beiden Igelkindern sind es auffällig mehr als üblich.
Daffy hat fast gar keine Außenparasiten...
Patient Cooper geht es den Umständen entsprechend gut. Er läuft prima - ohne zu humpeln! Allerdings will die Schwellung seines Vorderbeines nicht weichen. :-(
Kampfbereite Dakota mit "Irokesenkamm" ;-))))


Donnerstag, 9. Mai 2013

Der nächste bitte

Coopers kranke Vorderpfote bleibt leider zunächst geschwollen. :-(
Viel Zeit zum Nachdenken bleibt mir nicht - das Igeldorf ist nach wie vor täglich voll belegt und das Personal muss reinemachen.*g*
Dimitri schläft täglich im Dorf, auch Dakota sehe ich ab und an - heute schlafen mal beide im Haus in der Langen Gasse. Er (natürlich) im Schlafkarton - sie davor. *lach*
Im Haus am Wiesenhang schläft seit drei Tagen der gleiche Igel - Zeit zum Kontrollieren. Ein stattlicher Igelmann lässt sich ohne Gegenwehr gründlich untersuchen. Ich finde ein großes, leicht blutendes Gewächs auf seinem Schwanz. Ach herrje! Armes Kerlchen!
Was passiert den Igeln nur immer? Jedenfalls scheinen sie zu wissen, dass sie Hilfe bekommen, wenn sie sich finden lassen....
Die Untersuchung beim Tierarzt ergibt, dass es vermutlich ein Tumor ist, walnussgroß. Und der Schwanz amputiert werden muss. In der Hoffnung, dass nur der Schwanz betroffen ist.
Sammy geht es nicht gut. Er frisst nur mäßig und unternimmt keinen Versuch, sein nunmehr abgeschlossenes Quartier im Igeldorf verlassen zu wollen.
Ich bin ziemlich geknickt, denn zum einen tut es mir für das Tier sehr leid, zum anderen geht es auch an meine Substanz, immer wieder im Einsatz sein zu müssen.
Nun warte ich auf den Termin für die Operation bei Sammy...

Mittwoch, 8. Mai 2013

Cocktail, kredenzt


Cooper frisst gern und möglichst viel, also mische ich die zu Pulver zerriebene Tablette unter sein Futter. Denkste! Der kleine Gourmet schmeckt das Medikament heraus und verweigert sich. Hm. Was nun? Er muss das Antibiotikum regelmäßig zweimal täglich einnehmen, also hilft nur Plan B.
Ich mische das Medikament mit Fencheltee und Vitaminpaste zu einem hoffentlich leckeren Cocktail und ziehe die Flüssigkeit auf eine Spritze. Es sind 2 ml - reichlich viel für das erste Mal.
Die kleine Stachelkugel in meiner Hand macht natürlich das Mäulchen nicht auf. Aber ich habe Zeit. Ich schiebe die Spritze (wie immer ohne Kanüle!!!) seitlich in sein Mäulchen bis an die Zähnchen heran und warte ganz still.  Es dauert knapp zwei Minuten, bis er das erste Mal schluckt. ;-)
Es schmeckt offensichtlich gar nicht so schlecht - Cooper schleckert seinen Cocktail brav auf.
Für die nächsten Male besorge ich super leckeren Vitaminsaft, das lässt sich leichter mischen....
Cooper ;-)

Montag, 6. Mai 2013

Der ewige Patient

Cooper ist ein mustergültiger Patient. Er frisst gut, benutzt eine Toilettenecke und ist weitesgehend kooperativ. *g*
Trotzdem muss er für eine Röntgenaufnahme in Narkose gelegt werden, denn still dazuliegen ist nicht Igels Ding. ;-))))
Ich gebe Cooper also mittags beim Tierarzt ab und darf ihn drei Stunden später wieder abholen. Die Narkose hat er prima überstanden. Das Röntgenbild zeigt klar und deutlich etwas Ungewöhnliches:
Der mittlere Teil einer Zehe seiner Vorderhand ist schlicht und einfach nicht mehr vorhanden. Weg.
Entzündlich aufgelöst. Wer weiß, was ihm seinerzeit zugestoßen ist....
Nun bekommt er zehn Tage lang ein spezielles Antibiotikum, und wir hoffen, dass es dieses Mal wirklich ausheilt....

Freitag, 3. Mai 2013

Der verlorene Sohn - reloaded

Während ich am Igeldorf das nächtliche Treiben verfolge, höre ich am Haus weitere Igel auf den Steinen laufen. Im Schein der Taschenlampe erkenne ich einen kreisrunden hellblauen Fleck auf Stacheln - Cooper!!!!
Dieses Himmelblau ist wirklich eine geniale Farbe zum Markieren! ;-)
Im vergangenen Herbst fand ich Cooper mit einer schweren Verletzung an der rechten Vorderhand - vermutlich hatte ihn ein Hund gebissen und dabei die Knochen der Mittelhand gebrochen.
Gleich am ersten Tag nach meiner Reha machte sich der stille, friedliche Igelmann unerlaubt aus dem Staub und ward nicht mehr gesehen. Den Winterschlaf hat er also bestens überstanden ! *freu*
Direkt unter meinem Fenster sitzt Cooper und lässt sich widerstandslos hochnehmen. Leider ist seine verletzte Vorderpfote erneut geschwollen, die alte Wunde ist offen und eitert. :-(
Also nehme ich den Igelmann vollstationär auf.
Am nächsten Tag bekommt er Antibiotikum gespritzt und eine spezielle Salbe auf die Wunde.
Mal schaun, wie es weitergeht.
Im Igeldorf indes herrscht Hochbetrieb - alle Häuser sind belegt - Haus 3 sogar mit zwei Igeln! *lach*
 Zu meiner großen Freude ist auch Alonso dabei! ;-)
Cooper - mit Verband.....

Mittwoch, 1. Mai 2013

Nächtliches Igelanien

Am Nachmittag gewogen, markiert und für gut befunden, dürfen vier der Igelkinder am Abend in ihr Leben zurück.
Dana muss noch ein paar Tage bleiben; sie bekommt eine Behandlung gegen Lungenwürmer.
Indianermädchen Dakota - schick in Gelb ;)

Dakota sprang immer dem Pinsel entgegen. *gg*

Diederike wollte nur schnell weg... ;-)

Dimitri ;-)

Dana ;-)

Die Tore des Igeldorfes sind geöffnet, und im Schein der Laterne beobachte ich von meinem "Hochsitz" - der Gartenbank. ;-)
Natürlich stürmt Dakota als erste los. Erkundet die Nachbarunterkünfte und tippelt dann kurzentschlossen aus dem Dorf hinaus. Läuft einmal drumherum - komisch, das machen sie fast alle - um dann erneut hineinzulaufen und im Dunkel der Quartiere zu verschwinden.
Dimitri lässt es gaaaanz langsam angehen. In aller Seelenruhe untersucht er Zentimeter für Zentimeter, bis in die hintersten Winkel, findet erstaunlich viele Insekten, die ihm offensichtlich schmecken.
Ständig höre ich ihn schmatzen. *g* Erst in seinem Quartier, dann bei Dakota, anschließend bei Diederike. Von der höre und sehe ich nichts. Still ist sie ja schon immer....
Andere Igel laufen vorbei; halten inne, wittern. Sind verunsichert und trollen sich schleunigst  Richtung Futterhaus. ;-)
Der Marder huscht zu seiner allabendlichen Auto-Inspektion vorbei.

Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen auf der Wiese.
Eine wunderbare, spannende nächtliche Welt, direkt vor dem Fenster und doch den meisten Menschen verborgen.
Am nächsten Morgen ist nur noch ein Haus bewohnt - einer der Pfleglinge quartiert sich in Dakotas ehemaligem Haus ein und faucht mich ordentlich an, als ich nachsehen will. Vermutlich ist es Dimitri.; ;-) Natürlich stelle ich noch ca. vierzehn Tage Futter im Igeldorf bereit....