Mittwoch, 30. Oktober 2013

Der Himmel über Igelanien

Das sonnige Ende des goldenen Oktobers wird von einem heftigen Sturm herangeweht und bietet  Himmelsbilder, wie man sie nicht oft zu sehen bekommt. Die Blätter tanzen zu Boden und werden auf der Wiese durcheinandergewirbelt. Schon wirken die Bäume melancholisch kahl und verkünden den November.
Interessanterweise finden sich nur wenige Igel an den Futterstellen ein. Die Männchen werden sehr wahrscheinlich schon im Winterschlaf sein - je höher das Gewicht, desto eher die Schlafbereitschaft. Aber ich vermisse die Igellinnen und die Igelkinder...

 







Samstag, 26. Oktober 2013

In Igelanien nichts Neues

Dieses Jahr habe ich noch keine Igelkinder in Pflege, und so gibt es auch entsprechend wenig im Blog zu berichten.
Da die streunenden Katzen zunehmen und auch der Fuchs unterwegs ist, kann ich nicht - wie in den Jahren zuvor - die Igel direkt unter meinem Fenster zufüttern. So sehe ich natürlich auch erst mal keine Igelkinder. Den Zwergenspuren nach trauen sich bisher vermutlich zwei Igelkinder in die Futterhäuser. Die Nächte sind ungewöhnlich mild, da finden die Igel auch noch natürliche Nahrung auf den Wiesen und in den Gärten. Da ist denn auch Dimitri mittlerweile wieder ausgezogen. ;-)
Ich nutze das schöne Herbstwetter für weitere Bastelarbeiten im Igeldorf; mache die Eingänge der Igelhäuser katzensicher(er). Das ist schon mal eine gute Vorbereitung für Halloween - alles voller Spinnen und Spinnweben. *g*
Maxiauf einem ihrer Lieblingsplätze ;-)




Montag, 21. Oktober 2013

Buntes Igelanien

Tatattataaaaaaaa! Endlich haben zwei der Igelhäuser ein neues Dach bekommen! *freu*
Das Laub regnet unaufhörlich von den Bäumen; schon sind einige Äste kahl.
Beim Laubharken steigt intensiver Fuchsgeruch auf - Meister Reineke scheint wieder in Igelanien unterwegs zu sein. Kleine Igelkinder hat er wohl zum Fressen gern.
Zwergenspuren finde ich allerdings nur sehr wenige.
Dafür bleibt Dimitri im Igeldorf wohnen und auch Dakota besucht allabendlich das Futterhaus.
Sehr wenige Igel diesen Herbst......

Zwei neue Dächer für's Igeldorf ;-)








Donnerstag, 17. Oktober 2013

Dimitri auf Winterkurs

Das Igeldorf feiert bereits den neunten Geburtstag und ist damit ordentlich in die Jahre gekommen.  Seinerzeit für zwei Igel geplant, muss es nunmehr fünf Igel über den Winter beherbergen - da ist der Platz eng und der Bedarf nach Effektivität sehr groß. Für das Personal jedenfalls. Das fällt auf Grund der Enge ja gern mal über einen Zaun. *gg*
Also wird gebastelt, wo es möglich ist. Haus 3 rückt nach links, die Küchenresidenz folgt in die Reihe. Der wilde Wein wird umgetopft; die Palisaden auf Schwachstellen geprüft.
Übrigens alles unter dem wachsamen Blick von Maxi. ;-)
Während des Arbeitseinsatzes höre ich es in Haus 2 rumpeln. Eindeutig - dort ist ein Igel zu Gast. Es ist Dimitri, der sämtliches Papier, was sich im Haus befindet, in sein Schlafhäuschen schleppt und verbaut. Natürlich faucht er mich böse an. Ich verstehe die Botschaft wohl; aber um einen Check kommt der Kampfigel nicht herum. Mit dicken Handschuhen nehme ich Dimitri hoch und setze ihn auf's Dach.
Will ihn untersuchen. Will er aber nicht.
Zappelt und strampelt und windet sich wie ein Aal, faucht und boxt - das volle Repertoire. Er hat ein gutes Gewicht, aber ich sehe Flöhe durch seinen Stachelwald flitzen und einige Zecken. Keine Chance, den Jungen mit dem Mittelchen einzupinseln. Ich riskierte wohl nur wieder eine gezielte Beißattacke des streitbaren Gesellen.
Ergo bleibt mir nichts weiter, als ihn punktuell einzusprühen. *seufz*
Und da die gelbe Markierung fast nicht mehr zu sehen ist, male ich gleich noch mit dem sensationellen Himmelblau einen leuchtenden Querstreifen auf Dimitris Stacheln. Sicher ist sicher. -)
Selbst die paar Sekunden sind heiß umkämpft. ;-)

Jeder andere Igel hätte das Weite gesucht - Dimitri nicht. Der sitzt das aus, bleibt im Haus wohnen. Baut wie ein Weltmeister am Schlafnest. Laub schleppt er allerdings nicht hinein, verwendet ausschließlich Papier und Küchenkrepp, das ich ihm reichlich bereit lege.
Es sieht ganz danach aus, dass er im Dorf winterschlafen möchte. Es könnte das Erbe seiner Mutter Amelie sein, das ihm die Scheu vor dem Menschen nimmt.
Mal schauen, wie es weitergeht.....


Dienstag, 15. Oktober 2013

Von kleinen und großen Katzen


Inzwischen ist Maxis Gewicht direkt mit ihrem Namen in Verbindung zu bringen. Manche Tage sehe ich sie nur 10 Minuten - früh und abends zum Essenfassen.;-))) Manchmal mag sie ein Nickerchen auf ihrem Lieblingshocker machen.  Dabei bleibt sie Menschen gegenüber sehr scheu und fast unnahbar. Und dennoch stelle ich immer wieder fest, wie sanft und freundlich Maxi ist und es rührt mich sehr.






Unterdessen streifen zuvor nie gesehene Katzen durch Igelanien; dabei auch ein schwarzer Riesen-Kater. Maxi geht ihm möglichst aus dem Weg. Auch der dreifarbigen Katze, die häufig im Igeldorf anzutreffen ist und offenbar gute Chancen wittert, dort Futter zu finden.:-(
Mit Sorge verfolge ich die Zunahme der Katzen, kann mich aber beim besten Willen nicht um sie alle kümmern. Herbstzeit ist Igelzeit.
Apropos - Dimitri wohnt im Igeldorf. ;-) Doch dazu morgen mehr....  
Der fremde Riesen-Kater

Konkurrenz im Igeldorf

Freitag, 11. Oktober 2013

Land unter ?

Das bunte Laub macht das Grau immerhin etwas weniger trist. Der Regen drückt die Wolken tief hinunter und will einfach nicht aufhören. Mal nieselt es, mal schüttet es wie aus Eimern. Es scheint wohl so zu sein, dass wir nur noch Extreme hinnehmen müssen. *seufz* Wie auch immer - die Futterhäuser müssen saubergemacht und mit neuem Futter bestückt werden.
Also zieht sich das Reinigungspersonal die Himalaja- Survival- Bekleidung über und watet mit Gummistiefeln Richtung Igelanien. *g*
Das wenige Tageslicht spiegelt sich in abertausenden von Regentropfen - es trieft und tropft und funkelt doch ganz wundervoll. ;-)
Die Ernüchterung folgt stehenden Fußes - das Futterhaus im Igeldorf steht (erstmals!) leicht unter Wasser. :-(
Damit nicht genug - in der Ecke, wo sich kein Wasser befindet, liegt - in den beschmutzten Resten des Zeitungspapieres warm eingekuschelt - ein Igel. Es ist Dimitri. Die Erinnerungen an die letzte Begegnung mit dem jungen Igelmann sind noch recht lebendig - beißen wollte er, war hoch aggressiv. Ehe Dimitri realisieren kann, was vorgeht, nehme ich ihn mit reichlich Küchenkrepp hoch und setzte ihn in eines der Schlafhäuser um.
Kippe das Futterhaus an und lasse das Wasser hinauslaufen; wische auf, so gut es geht. Stelle das Futterschälchen auf reichlich frisches Zeitungspapier und wate weiter... *plitsch*platsch*







Donnerstag, 10. Oktober 2013

Im Farbenrausch

Igelanien ist dieses Jahr schön wie nie - das Laubdach der Ahornbäume über dem Igeldorf färbt sich gelb, orange und feuerrot; Sonnenstrahlen lassen die Farbenvielfalt herrlich leuchten. Ich kann mich gar nicht sattsehen an all der Pracht und hab Euch etwas mitgebracht. ;-))))








Dienstag, 8. Oktober 2013

Zwergenspuren

credit: Lorie Davison at scrapbookgraphics.com
Ganz unscheinbar im Igeldorf, dafür aber zweifelsfrei: Mindestens ein Igelkind besucht das Futterhaus dort und verweilt. Draußen auf der Wiese und unter dem Haselnußstrauch sind (noch) keine winzigen Hinterlassenschaften zu finden.
Nun wird es höchste Zeit, das Igeldorf auf den Besucheransturm vorzubereiten; die Häuser werden dieses Mal nicht nur saubergemacht, sondern drei von ihnen auch an einen anderen Platz verschoben - die Aufteilung der Unterkünfte muss praktischer für das Pflegepersonal werden...
Da ich Euch keine kleinen Igelchen zeigen kann, habe ich - mit den wundervollen Elementen und Hintergründen von Lorie Davison und einem Foto von Calimero - wieder ein Bildchen gebastelt. ;-)

Sonntag, 6. Oktober 2013

Herbstzeitloses

Noch immer deutet nichts darauf hin, dass Igelkinder auf der Wiese unterwegs sind, während der Herbst schnell voranschreitet und die Blätter dichter fallen. Nebel und Regen wechseln mit Sonne und Wind, Kälte mit Milde. Ich bringe täglich Futter für zwei Igelfutterhäuser hinaus; heute bleibt erstmals Futter übrig - viele Igel können es also nicht sein, die Igelanien besuchen.
Damit kann ich Euch wieder nur wenig Neues berichten. 

Prächtiges Rot vor meinem Fenster... ;-)



credit: Lorie Davison /scrapbookgraphics.com

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Goldener Oktober

Mit stahlblauem Himmel und strahlender Sonne verwöhnen uns die ersten Oktobertage, doch die Nächte sind bereits sehr kühl und der böige Wind bringt Kälte aus dem Osten. Morgens sind die Dächer weiß und die Autoscheiben gefrostet.
Nun kann man fast zuschauen beim Verfärben der Blätter; von  gelb bis orange und rot vervielfältigt sich die bunte Pracht von Tag zu Tag.
Unter dem Blätterdacht der Ahornbäume liegt das Igeldorf gut geschützt.
Noch weit vor der Dämmerung raschelt es im Laub und Dakota marschiert eilig Richtung Futterhaus. Sie scheint direkt hinter dem Zaun zu wohnen; eine vergessene Ecke des Nachbargartens.
Oft wirkt das Igelmädchen etwas orientierungslos, rennt mehrfach um das Futterhaus herum, entfernt sich ein Stück und kehrt doch zurück. Pendelt zwischen den Futterhäusern.
Noch kann ich auch Alonso beobachten - er ist mehr als ordentlich beisammen und wird sehr bald winterschlafen, wie alle großen Igelmännchen. Dann folgt die Zeit der Igelmütter, die noch vor der Kälte verlorenes Gewicht anfuttern müssen, um über den Winter kommen zu können.
Aber wo bleiben die Kinder dieses Jahr? Nicht eine Zwergenspur bisher! Spät geboren - zu spät?
Die Gänse fliegen bereits gen Süden - Wochen eher als die letzten Jahre.
Die Saatkrähen aus Südpolen und Rußland, die hier alljährlich überwintern, sind schon vor gut zehn Tagen eingetroffen - dabei erwartete ich sie wie immer Anfang November.
Alles nur Zufall oder wissen die Tiere schon weit mehr, als wir ahnen können?