Dienstag, 29. Januar 2013

Sorgen um Amelie

Amelie geht es nicht gut. Wohl frisst sie, aber sie hat Schmerzen, liegt ausnahmslos in ihrem Schlafhäuschen, und außer Kratzen macht sie nichts weiter. Na ja, ab und an niest sie. ;-)
Inzwischen sind Stellen an ihrem Hals blutig gekratzt.
Es dauert lange, bis sie die erste Pfütze macht am Abend. Ich rieche es lange vorher...
Sie bekommt nochmals ein Antibiotikum, und wir versuchen ein anderes Schmerzmittel.
Ein kleiner Aufschub....

Sonntag, 27. Januar 2013

Eis-Welten







Klirrend kalte minus 13 Grad und endlich Sonne an einem leuchten blauen Himmel - die Igelkinder schlafen im verschneiten Igeldorf, Amelie ist vorerst gut versorgt und das Personal macht einen Tagesausflug, um den Winter zu genießen.;-) 
Strenger Frost ist eine große Herausforderung für die Tiere, aber zum Glück finden sich Menschen, die mitdenken. Und so herrscht am Muldufer rege Betriebsamkeit, denn hier werden die Wasservögel gefüttert:





Donnerstag, 24. Januar 2013

Diagnose

Zu den Röntgenaufnahmen mit Kontrastmittel am Morgen kommen nochmal neue Röntgenaufnahmen am Abend hinzu, und das Ergebnis ist bedrückend. Amelie hat mit ziemlicher Sicherheit einen relativ großen Nierenstein.
Der wird die Schmerzen verursachen, die Amelie quälen. 
Der Urintest ergibt zudem ein Maximum an ausgeschiedenem Eiweiß - Hinweis auf eine Nierenerkrankung.
Das würde auch erklären, dass ihre Jungen so krank waren/sind. Keine schöne Geschichte.
In der Kotprobe finden sich reichlich Capillaria, und so bekommt Amelie zunächst ein Medikament auf's Futter, das ihr vor allem für die Lunge Erleichterung verschaffen soll.
Wie kann es weitergehen?  Ein Happy End wird es nicht geben können....

Dienstag, 22. Januar 2013

Was ist mit Amelie?

Endlich schneit es ausreichend, um die Pflanzen vor dem strengen Frost zu schützen. Still wird es in Igelanien, der Schnee schluckt den Lärm der Welt. Das Igeldorf ist wunschgemäß tief eingeschneit und sieht sehr hübsch aus so winterlich.;-)



All das Grau des Himmels wird vom Schneeweiß überstrahlt, und es macht Spaß, durch den Schnee zu stapfen.
Amelie ist ein mustergültiger Patient und sehr kooperativ. Sie lässt sich untersuchen und abhören, doch ihr Bauchfett verhindert eindeutige Erkenntnisse. Auffälligkeiten gibt es glücklicherweise keine.
Das Röntgen klappt prima, ohne Narkose. *freu*
Der Blick auf die durchleuchtete Igelin ist überaus spannend. Die Knochen sind jedenfalls alle in Ordnung, ein eventueller Eiterprozess auszuschließen. Die Lunge sieht gar nicht gut aus. Das wird ein Grund sein, weshalb sie nicht schlafen kann, denn zusammengerollt atmet es sich noch schlechter als ohnehin schon.
Und dann ist da noch dieser weiße, kreisrunde Fleck, der da nicht hingehört. Um Genaueres zu erfahren, bekommt Amelie heute Nacht Kontrastmittel auf's Futter und wird morgen früh 8 Uhr noch einmal geröntgt. Der Urin wird ebenfalls untersucht, dann schauen wir weiter....
Supermoppel Amelie ;-)


Sonntag, 20. Januar 2013

Eiswind

Elements by Thaliris Design / Myscrapartdigital.com
Eisiger Ostwind weht durch Igelanien, und strenger Dauerfrost lässt alles ringsum erstarren. Bei Tageshöchsttemperaturen von minus 3 Grad Celsius bin ich froh, nur zum Kontrollgang hinaus ins Igeldorf gehen zu müssen. Drei Tage herrscht tiefe Ruhe, heute aber ist Daffy unterwegs in ihrem Quartier. :-(
Entleert sich in ihrem Futterhaus. Ich hoffe, dass es einmalig ist und lege dem Igelfrollein ans Herz, doch jetzt endgültig zu schlafen...
Amelies Infekt klingt langsam ab, dafür nimmt der Appetit zu. *g* Sie bekommt nur eine sehr kleine Portion Futter, und  diese wiederum aufgeteilt in drei Portiönchen, damit sie nicht alles auf einmal frisst. ;-)
Versuchsweise bekommt sie Schmerzmittel auf's Futter, aber einen nennenswerten Erfolg bringt das nicht. Wir werden genauer schauen müssen, was die Igelin quält - am Dienstag ist Termin beim Tierarzt.
Ruhe im Igeldorf....

Donnerstag, 17. Januar 2013

Amelie

Es schneegrieselt stundenlang vor sich hin und endlich sieht Igelanien etwas winterlicher aus.;-)
Die fünf Igelkinder schlafen nun wirklich und hoffentlich bis April durch.

Amelie gibt mir Rätsel auf. Sie frisst gut und gern, was sich beim Wiegen dramatisch manifestiert: 1400 Gramm wiegt die Igelin. Für Igelweibchen möchte ich ein solch großes Gewicht als natürlich erworben fast ausschließen. Zumal sie ja Junge hatte! Irgendetwas  scheint mit ihrem Stoffwechsel nicht zu stimmen.
So gebe ich ihr nur sehr kleine Portionen; weniger wäre bereits verantwortungslos.
Das Zusammenrollen zur Kugel funktioniert zwar reibungslos, bereitet ihr aber offensichtlich große Schmerzen - sofort beginnt sie laut zu weinen. Leckt sich lange und intensiv das Mäulchen. Armes Mädchen...
Ihre Augen sind klein und schlitzförmig - sicheres Anzeichen für eine Krankheit.  Immerhin ist das Niesen deutlich weniger geworden.
Obwohl nicht ein Floh mehr durch ihre Stacheln flitzt, kratzt sie viel und ausdauernd. :-(((
Ein Igel, der sich wegen Schmerzen nicht zusammenrollt, kann natürlich nicht winterschlafen. Ohne Winterschlaf aber wird das Immunsystem geschwächt.
Die Kotprobe ist ohne Befund.
Nun ist guter Rat teuer.... 
Amelie


Montag, 14. Januar 2013

Urlaubssperre

Leise, ganz sanft rieseln kleine Flocken auf die Erde und geben dem tristen Grau einen helleren Schein - endlich!  Der Schnee schützt die Pflanzen, daher dürfte auch gern noch mehr fallen! ;-)
Der Dauerfrost lässt die Igelkinder nun endlich schlafen - seit drei Tagen gibt es kaum noch Bewegung in den Quartieren. Dakota und Daffy entleeren sich nochmals -  natürlich in ihren Futterhäusern. *lach*
Dann herrscht Ruhe.
Die mittlerweile gut zweijährige Amelie ist seit langer Zeit der einzige Igel, der noch das Futterhaus unter dem Haselnuss-Strauch besucht.
Da aber selbst der Dauerfrost sie nicht abhält, merke ich auf. Längst müsste sie schlafen.
Ein Igel, der bei Schnee und Dauerfrost aktiv ist, kann nicht gesund sein. Gewicht hin oder her.... Also schaue ich, ob ich Amelie entdecken kann. Abends sehe ich die Igelin dann auf der Trinkschale mit dem tiefgefrorenem Wasser stehen, regungslos. Da bin  ich auch schon unterwegs...
Amelie steht bei minus 8 Grad Celsius wie ein begossener Pudel mit allen vier Pfoten auf dem Eis, hat offensichtlich Durst. Ich bringe sie ohne die geringste Gegenwehr in die warme Wohnung.
Schwer ist sie, 1300 Gramm, aber ihr Zustand ist alles andere als zufriedenstellend. Armes Mädchen!
Sie niest am laufenden Band, atmet schwer. Die Augen sind verquollen. Die Stacheln sind blutig von den vielen Flöhen. *seufz*
Während ich die Igelin behandele, sehe ich, dass sie doch Junge hatte dieses Jahr. Ihr Gesäuge ist deutlich größer als ich es in Erinnerung habe. Mit Blick auf ihre weißen Krallen wird klar, dass die fünf Pfleglinge im Dorf sehr wahrscheinlich ihre Jungen sind.
Ich bin Oma!!!!!!!!!!!! *lach*
Ich hole umgehend Antibiotikum und Bisolvon vom Tierarzt und verwandele meinen Flur mit Inhalat in eine Pulmotin- Höhle. *gg*
Eine Sammelprobe wird dann weiteren Aufschluss geben, was Amelie am Winterschlafen hindert.
Amelie
Urlaub verschoben....;-)

Freitag, 11. Januar 2013

Frostiger Freitag


Nahtlos geht stundenlanger grauer Dauerregen in Schnee über und kalter Wind bringt den Frost nach Igelanien.  Mehr als ein paar weiße Krümel bleiben leider nicht liegen. :-(  Die bereits austreibenden Frühblüher erstarren und das Wasser der Trinkschalen ist von einer leichten Eisschicht bedeckt.
Immerhin verlässt Diederike ihr Schlafhaus nicht mehr, das Futter bleibt unangerührt und wird zum Festmahl für die Krähen. Zusammen mit den drei anderen Portionen, die bei Dakota, Daffy und Dimitri übrig bleiben.
Es ist soweit. ;-))))
Ich stopfe zusammengeknülltes Zeitungspapier und Küchenkrepp als zusätzliche Isolierung in die Schlafhäuser. In die Eingänge stecke ich jeweils Küchenkrepp, so kann ich leicht kontrollieren, ob es Bewegung im Haus gibt. Die erwarte ich in den nächsten Tagen nicht, denn der Frost wird sich verschärfen und einige Tage andauern. Das klingt schon mal nach Urlaub für's Personal.;-)))))))
Dann wird es auch im Blog ruhiger werden, Ihr Lieben. ;-)
Ich warte sehnsüchtig auf Schnee, der das Igeldorf friedlich zudecken und beschützen wird.....

Dienstag, 8. Januar 2013

Those rainy days

Jung ist das Jahr, doch viel zu lang schon dauert das Grau... *seufz* Der Wetterbericht meldet denn auch null Stunden Sonne seit Jahresbeginn. :-(
Mildes Hellgrau, tristes Mittelgrau, bedrohliches Dunkelgrau - kombiniert mit allem an Nass, was die Natur zu bieten vermag.
Unnötig zu erwähnen, dass dies das ideale Wetter zum Saubermachen des Igeldorfes ist. *g*
Selbstredend macht es unglaublich viel Spaß, die Igelhäuser zu reinigen, während es stark regnet...
Das tangiert die Igelkinder natürlich herzlich wenig - sie entleeren sich flächendeckend. ;-)))
Lassen reichlich Futter übrig, selbst von der reduzierten Portion.
Einzig Dana schläft; alle anderen patschen des Nachts durch den Schlamm.
Dimitri beim Check Up ;-)

Nachdem mir zum zweiten Mal eine fette obereklige Zecke aus Dimitris Schlafhaus entgegengekrabbelt kommt, wage ich es, den Erbsenprinzen gegen seinen erklärten Widerstand aus seinem Schlafkarton herauszuholen. Ich fürchte, dass er voller Zecken sein könnte. Aber glücklicherweise kann ich keine dieser Schmarotzer zwischen seinen Stacheln entdecken und bin erleichtert.
Nun heißt es: Warten auf Frost... .. Warten auf Schnee... Warten auf Freitag. ;-)

Die Schneeglöckchen werden von Dimitri niedergetrampelt. *gg*



Samstag, 5. Januar 2013

Was lange währt wird gut

Es regnet stundenlang, tagelang.... Der Wind heult durch das kahle Geäst der Ahornbäume und das Himmelsgrau drückt schwer auf die Erde. Die frühlingshaften Temperaturen lassen die Zierkirsche blühen und die Igelkinder durch das Igeldorf laufen.
Dakota schleppt fleißig Nacht für Nacht Laub in ihr Schlafhaus, frisst nur noch wenig. Diederike nascht nur noch, und Dana lässt erstmals ihr Futter komplett stehen - sie schläft!!!!!!! *freu*
Daffy und Dimitri machen ordentlich Schweinelei in ihren Futterhäusern, da bleiben kaum verwertbare Futterreste für die Krähen.
Der Wetterbericht sagt zum Ende der nächsten Woche endlich Frost  voraus -  mein Urlaub rückt in greifbare Nähe! ;-))))
Schlafbereit sind alle Igelkinder inzwischen, es kann ohnehin nicht mehr lang dauern, bis sie winterschlafen werden...

Mittwoch, 2. Januar 2013

Der Himmel über Igelanien

Ein gesundes Neues Jahr wünsche ich Euch! Viele schöne, spannende und fröhliche Stunden und Erfolg bei all Euren Vorhaben wünsche ich Euch! ;-)
Das neue Jahr beginnt mit einem Feuerwerk, wie es trotz funkelnder Schönheit lauter und unnützer nicht sein könnte. Der Himmel über Igelanien leuchtet in allen Farben, das Echo der Knaller verfängt sich zwischen den Häusern und erinnert eher an Detonationen als an Jubel...
Ich sehe hinten im Igeldorf Erbsenprinz Dimitri in aller Seelenruhe durch sein Quartier laufen, während das Inferno über ihm tobt. ;-)))
Auch in den anderen vier Quartieren finde ich am Neujahrsmorgen reichlich Hinterlassenschaften der Igelkinder und bin beruhigt, dass wenigstens die Igel keine Probleme mit der Knallerei haben. Im Gegensatz zu all den vielen anderen Tieren, die in diesen Stunden so sinnlos so sehr leiden müssen.
Ich warte auf kühlere Temperaturen, damit die Stachelkinder schlafen können, denn schlafbereit sind sie bereits. Alle haben fleißig gebaut, fressen deutlich weniger und entleeren sich mit dem typischen Dunkelgrün der Hinterlassenschaften (- wofür es bisher keine wissenschaftliche Erklärung gibt...).
Der Winter kommt bestimmt.