Samstag, 31. Dezember 2016

Rückblick

Nun versuche ich mich auch einmal mit einem Jahresrückblick; aus gegebenem Anlass.
Viele Geschichten sind erzählt worden; mal heiter, mal traurig.
Just, wie das Leben sie schrieb.
Zwei Geschichten fanden 2016 ihr bisher unerzähltes Ende, aber sie gehören in dieses turbulente Jahr und in diesen Blog. Denn sie sind untrennbar mit den Igeln verbunden, auch wenn es Katzen-Geschichten sind.
Im Mai musste ich Abschied nehmen von meiner heißgeliebten Maxi.
Ein Zusammenstoß mit einem Auto nahm ihr das Leben - vor meinem Balkon; vor meinen Augen.
Meine Maxi, die vor sechs Jahren von Irgendwoher nach Igelanien kam, in ihrer Not den Igeln das Futter stibitzte. Die mich auswählte und meine beste Freundin wurde, für viel zu kurze drei Jahre.
Meine unendlich sanfte, schöne, scheue Maxi.
Wer es genauer wissen möchte, kann hier nachlesen:
http://hedschies-igel.blogspot.de/2016/05/maxi.html

Maxi

Ein mehr als dramatisches Ende nahm im Juni die Geschichte von Katze Alisea; seit Jahren hungriger Gast in Igelanien. Die Besitzer hatte, denen ihr Schicksal egal war. Die in ihrer Not Vertrauen zu mir fasste und ihre letzten Lebensstunden unter meinem Fenster verbrachte, während ich gegen langsame Behörden-Windmühlen kämpfte, um helfen zu können.

Alisea
Zwei tragische Verluste, die noch heute schmerzen.
Dimitris schlimmes Ende; die Beinamputation bei Herrn Sommer, Lancelot, die fünf Farblinge, Emmy, Magda, Mary, Mimi, Milo, Merlin - ein anstrengendes Jahr geht (endlich) zu Ende.
Ich wünsche uns Allen ein besseres, ruhiges neues Jahr; ein friedliches, erfolgreiches und gesundes 2017!
Guten Rutsch!;-)

by http://bestanimations.com



Donnerstag, 29. Dezember 2016

Merlin

Einen schönen Namen soll der kleine Santa Claus bekommen; einen mit "M", der sich gut spricht.
Und so nenne ich ihn Merlin. ;-)
Es steht nicht gut für den Kleinen; selbst nach dem ersten Antibiotikum finde ich schlimmsten Durchfall. Er hustet häufig und heftig....
Leider frisst der Patient nur Trockenfutter, davon zu wenig und trinkt viel zu wenig Wasser.
Ein urämischer Geruch verbreitet sich um die Box herum - die Nieren arbeiten vermutlich nicht richtig. Es bleibt mir nichts weiter übrig, als Merlin zu füttern.
Ich mache ein Gemisch aus Fencheltee und Spezialfutter vom Tierarzt, das sich leicht auf eine Spritze aufziehen lässt.
Natürlich ist der Kleine starr vor Angst und will mal so gar nichts zu sich nehmen.
Es dauert, bis er die Stachelkugel öffnet.
Und es dauert, bis sich die Spritze (natürlich OHNE Kanüle!!!!!)  seitlich ins Mäulchen schiebt.
Nach unendlichen Minuten endlich schleckert er die ersten Tropfen auf.
Das ist sooooooooo niedlich!;-)
Bei der dritten Fütterung schmeckt es ihm schon und er leckt sich die Pfoten und das Bäuchlein ab...

Montag, 26. Dezember 2016

Santa Claus

Was für ein graues Weihnachtswetter! Viel Regen, Niesel und sogar Sturm - und das bei 12° Celsius - das ist so gar nicht weihnachtlich.
Da sind die drei Mädels in der Reihenhaussiedlung auch wieder wach und aktiv.
Emmy mag nichts fressen, zieht sich zurück.
Dafür verputzt Mary ihre Portion Futter bis auf den letzten Krümel. ;-)
Am Abend des ersten Feiertages läuft ein kleiner stachliger Santa Claus eilig über die Straße; zielstrebig steuert er das Haselnuss-Strauch-Paradies an. Offensichtlich weiß er, dass es dort Futter gibt.
Im Licht der Straßenlaterne sehe ich ein arg mageres Kerlchen vorbeihuschen....
Vermutlich auch aufgewacht und nun sehr hungrig.
Trockenfutter steht immer bereit, aber ich bringe umgehend Nassfutter raus, schaue mir den kleinen Weihnachts-Igel an.
Die Waage habe ich drin vergessen, aber das Stachelchen wiegt sicher deutlich weniger als 500 Gramm - mir scheint, es werden nicht mal 400 Gramm.
Aber diesen Gedanken möchte ich gar nicht zu Ende denken....
Was, wenn noch mehr Igel aufwachen? Ich habe keinen Platz mehr, kein Winterhaus, keine Kraft.
Ich kann sie nicht alle retten. Für so spät noch aktive Igel stehen die Überlebenschancen ohnehin sehr schlecht. Kann ich den Kleinen aufnehmen?  Wie soll das werden?
Die letzten Monate waren ein gesundheitlicher und finanzieller Kraftakt in einem ohnehin schmerzlich anstrengenden Jahr.
Das Kleine hat den Kopf voller dicker Zecken, wie eine Traube sitzen sie hinter den Ohren, im Ohr.
Das bereitet dem Kleinen ordentlich Schmerzen...
Die Zeckenzange liegt glücklicherweise immer griffbereit auf dem Fensterbrett.
Das Weihnachts-Igelchen ist ein Junge, und es lässt sich helfen. Begreift bei jeder entfernten Zecke mehr, was ich da ganz still im Schein der Taschenlampe mache.
Zuckt zusammen, wenn ich eine Zecke aus dem Ohr ziehe.
Ich darf auch vom Auge und von der Nase Nymphen abmachen.
Ach, es dauert mich so sehr! Nach der Prozedur setze ich den kleine Santa Claus direkt ans Futter und ziehe mich zurück. Ich weiß nicht, wie alles werden soll, und meine Not ist groß...




Dann finde ich beim üblichen Gang durch Igelanien zu allem Übel ein totes Igelchen. Vermutlich schon vor Tagen erfroren. Es liegt vor !!! dem Eingang zu einem Nest unter dem großen Laubhaufen am Ende des Gartens; dort, wo sich einst das Igeldorf befand. Der Sturm hat das Laub weggeweht und mir den Kleinen gezeigt.
Zuviel Tod, zuviel Elend dieses Jahr! Und dieses schlimme Jahr geht auch schlimm zu Ende.
Es braucht Hoffnung!!!!!
Ich werde versuchen, den kleinen Santa Claus durchzubringen.
Das wird sehr schwierig und wahrscheinlich sehr langwierig werden, aber die Hoffnung stirbt zuletzt!
Erst nach 23 Uhr besucht er das Futterhaus wieder.
Noch einmal nehme ich ihm Zecken ab, entflohe ihn.
Er wiegt nur 348 Gramm...

Sonntag, 25. Dezember 2016

Frohe Weihnachten!

Background by Lorie Davison at scrapbookgraphics.com
Ein frohes Weihnachtsfest wünsche ich Euch, mit besinnlichen und harmonischen Stunden im Kreis Eurer Lieben!

MERRY CHRISTMAS ALL OVER THE WORLD!



Donnerstag, 22. Dezember 2016

Pssssst!

Background and snowflakes by Florju Designs at digital-crea.fr
Auf leisen Sohlen schleiche ich mich an die Reihenhaussiedlung in Igelanien heran - ist nicht so leicht; die Zäune sind schön hoch. *g*
Seit zwei Tagen schlafen alle drei Igelmädchen!!!
Natürlich muss ich trotzdem die Häuser kontrollieren.
Vermutlich werden sie nicht durchschlafen, denn es wird wieder mild. Für den ersten Hunger steht Trockenfutter bereit, frisches Wasser gibt es täglich.
Die Igel draußen irgendwo in den Gärten schlafen meist durch; aber die drei Mädels wohnen jeweils in einem Haus, das sie niemals selbst als Winternest gewählt haben würden, und ich glaube, dass sie sich deshalb so schwer tun bis zum Durchschlafen. Letztlich wird ihr Instinkt siegen...



Samstag, 17. Dezember 2016

Oh du fröhliche....

Noch eine Woche bis Weihnachten; noch ist Bewegung in der "Reihenhaussiedlung". ;-)
Emmy schläft wieder einmal, seit drei Tagen. Mimi bleibt über Nacht in ihrem Nest, das Futter ist unangetastet und gefroren. Aber Mary ist aktiv. Nascht ein wenig vom Futter, wirft den Rest durcheinander und macht obendrauf. *lach*
Am nächsten Morgen ist auch das alles gefroren. ;-)
So kalt die Nacht, so nass der Tag - Regen zieht auf; der Frost macht eine kurze Pause.....




Montag, 12. Dezember 2016

Was lange währt....

Mild ist es, 8° Celsius scheinen fast frühlingshaft. Nach einem Sturm folgt Regen. Und der nächste Frost ist bereits angekündigt, schon wird es deutlich kühler zum Abend.
Bei diesem Auf und Ab der Temperaturen fressen Mary und Mimi wieder; sie hauen ordentlich rein.
Mary treffe ich mehrfach an, als ich das Futter bringe. Sie ist sehr souverän; stürzt sich nicht gleich panisch in ihr Nest, wenn sich das Dach ihres Hauses öffnet.
Weiß, dass ihr nichts passiert. Eine Freude für das Pflegerherz.;-)
Leider ist auch Emmy wieder wach; sie läuft am Tage in ihrem Quartier umher.  Frisst aber partout nicht einen einzigen Happen. Weder Nassfutter noch Trockenfutter. Klein schaut sie aus; aber ich kann jetzt nur noch alles geschehen lassen - die Kleine ist mit Allem behandelt, was nur möglich ist. Meine letzte Hoffnung, dass sich nach einem Winterschlaf der Stoffwechsel vielleicht normalisiert, schwindet dahin. Denn wenn sie nichts frisst, aber wach und aktiv ist, verringern sich ihre ohnehin kleinen Fett-Reserven noch mehr und werden nicht mehr ausreichen, aus dem Schlaf wieder aufzuwachen. Wenn sie denn irgendwann einmal dauerhaft schlafen wird....
Jedes Aufwachen zehrt vom sogenannten braunen Fett, das speziell dem Aufwachen dient. Was ja eigentlich eine kleine Wiederauferstehung ist, wenn man es genau nimmt. Ein Wunder der Natur.
Während ich keine Gäste mehr im Futterhaus habe, höre ich von mehreren anderen Igelfreunden, dass noch kleine Igel unterwegs sind. Die armen  Kerlchen. Alles Todeskandidaten.
Das ist für Dezember eher ungewöhnlich, zumal schon so häufig Frost war.
Ein Not-Jahr geht auch mit Nöten zu Ende.


Freitag, 9. Dezember 2016

Schlafenszeit

Nun kehrt langsam Ruhe ein in Igelanien.
Nur in zwei von drei Winterquartieren gibt es noch Aktivität -  die kleine Emmy schläft nach einer kurzen Pause wieder.
Mimi bleibt gerade mal einen Tag in ihrem Nest, aber beim nächsten Frost wird sie sich eindrehen und schlafen, denke ich.
Auch Mary frisst von Tag zu Tag weniger und versucht, alles Zeitungspapier mit ins Nest hineinzuziehen, was nicht wirklich funktioniert. ;-)
Bald bekommt das Personal den wohlverdienten Urlaub...
;-)

Dienstag, 6. Dezember 2016

Nikolaus-Tag!

Background by Lorie Davison,other elements by Natali Design, scrapbookgraphics.com
Einen schönen Nikolaus-Tag wünsche ich Euch, allover the world! ;-)

Montag, 5. Dezember 2016

Milo

Drei Tage lang bekommt der kleine Milo immer wieder die Wärmflasche, dann bleibt er warm in seinem kuscheligen Nest. Fresssen mag er nicht viel und leider nur Trockenfutter; das dauert ein paar Tage, bis ich ihn an Nassfutter gewöhnen kann. Immerhin nimmt er am vierten Tag endlich ein wenig zu und baut am Nest. Ein hoffnungsvolles Zeichen!
Der Kleine dauert mich sehr. Ich bin froh, dass er endlich im Warmen ist, denn draußen gibt es erneut knackigen Frost.
So zart und zerbrechlich liegt er in seinem Nest. Fast möchte ich ihn gar nicht hinausnehmen, aber wir müssen zum Tierarzt.
Hatte ich eine Intuition? Der kleine Milo überlebt den Tag nicht.
Nun wandert er über den Regenbogen dahin, wo er nie mehr frieren muss.....

Milo ;-)



Samstag, 3. Dezember 2016

Das volle Dutzend

Eine weitere Nacht muss ich nicht mehr suchen draußen - als ich am frostigen Morgen die Futterstelle kontrolliere, liegt da der Winzling zusammengerollt und regungslos, direkt neben dem Fressnapf.
Zurück bis ins Nest hat seine Kraft nun nicht mehr gereicht...
324 Gramm wiegt das Kleine nur.
Wird mit Jacutin entfloht und umgehend auf eine Wärmflasche gelegt; eingekuschelt in ein Schlakarton-Nest.
Mag sich nicht aufrollen, ist fix und fertig.
Es dauert gute drei Stunden, bis es sich etwas entspannt. Frisst fast nichts, hat starken Husten und Durchfall.
Armes kleines, tapferes Stachelkindchen. Hat gekämpft und beinahe verloren.
Am nächsten Tag erst nimmt es seine neue Umwelt wahr; ein Junge ist's!
Mächtig mitgenommen sieht er aus, schläft fast nur. Ist noch nicht über den Berg.

Bekommt als erstes Antibiotikum und Thymian als Inhalat, an die Box gestellt.
Und immer wieder die Wärmflasche.
Mein zwölfter Pflegling in diesem Jahr.
Ich nenne ihn Milo.
Ganz strubbeliges Fell hat er...

Ein kleines Häufchen Elend....

Der arg mitgenommene Milo


Donnerstag, 1. Dezember 2016

Mimi zieht um

Knackiger Frost verwandelt die Wiese in ein glitzerndes Märchenland, erstarrt in kaltem Eis.
Die Sonne lässt die Eiskristalle funkeln, dass es eine wahre Pracht ist.



Minus 8 Grad Celsius zeigt das Thermometer - und für einen Moment gefriert mir das Blut in den Adern, denn ein kleiner Igelwinzling war bei diesem Wetter unterwegs!
Ich finde seine Hinterlassenschaften an der Futterstelle. Etwa 300 Gramm könnte es wiegen.
Allerdings wird es gar nicht genug fressen können, um Energie für den Erhalt der Körpertemperatur aufbringen zu können, geschweige denn um zuzunehmen. Da droht eine Lungenentzündung.....
Nicht gut......
Emmy verlässt ihr Nest nicht mehr - das Küchenkrepp, das ich in ihren Durchschlupf im Haus gestopft habe, ist unberührt. Sie scheint zu schlafen, und ich hoffe, dass sie wirklich schläft und nicht nur ein paar Tage "übt"...
Für Mimi sind die kuschelig warmen Tage drinnen vorbei - mit stolzen 726 Gramm zieht sie um in die Reihenhaussiedlung draußen im Garten. ;-)
Denn das Wetter schlägt um - drei milde Tage stehen an, bevor der Frost erneut alles erstarren lässt.
Eine bessere Gelegenheit für den Umzug wird es
wohl nicht mehr geben.
Also Schlafhaus fertigbauen und bei strömendem Regen - man kann eben nicht alles haben - ordentlich platzieren, dann die niedliche Mimi in ihrem maßgeschneiderten Schlafkarton vorsichtig hineinsetzen und zurückziehen.
Mimi wohnt nun in einem niegelnagelneuen Haus, hochfunktionell^^, blau-grün gestrichen.
Sie hat das Winterquartier direkt unter dem Haselnuss-Strauch, traut sich aber in der ersten Nacht nicht weit weg vom geschützten Haus in der Ecke.
Die Box im Flur räume ich vorsichtshalber nicht weg.
Aber so oft ich auch draußen im Garten nachschaue - der Winzling ist gewitzt; ich kann ihn nicht entdecken.



Montag, 28. November 2016

Frost-Igel

Wieder wird es bitterkalt; die Temperaturen sinken nachts auf minus sechs Grad Celsius. Und noch immer ist ein größeres Igelkind draußen unterwegs, besucht das Futterhaus. Frisst wenig....
Auch Emmy frisst wenig bis gar nichts mehr; entleert sich - die typisch dunkelgrünen Hinterlassenschaften sind zu finden. Erfahrungsgemäß dauert es aber sehr lange, bis Igelkinder in den Winterschlaf gehen; oft schlafen sie erst mal nur ein paar Tage.
Mary wohnt nun auch draußen in der Reihenhaussiedlung *g* - an Schlaf denkt sie offensichtlich noch lange nicht. Frisst ratzekahl alles auf, was ich ihr hinstelle. Und das ist nicht wenig; denn sie hat einen hohen Energiebedarf bei diesen Temperaturen.
Im Freien gibt es arg kalte Igel-Füßchen, also hält sie sich im Haus auf und benutzt dieses als Toilette.
Das bereitet dem Personal jeden Morgen so richtig viel Freude. ;-)
Mimi geht es endlich besser; der Husten ist fast weg. Anders als die anderen Igel frisst sie jeweils nur ganz kleine Portionen; aber das hübsch verteilt bis zum nächsten Morgen. ;-)
Ihre allabendliche Riesen-Pfütze macht sie neuerdings nicht mehr ins Schlafhäuschen; ich werte das als gutes Zeichen! ;-)
Auch für die Kleine wird es nun Zeit für den Umzug.
Noch baue ich an Haus und Zaun.... *seufz*
Die hübsche Mary ;-)

Donnerstag, 24. November 2016

Mimi weint

Das zweite Winterquartier ist fertig und Mary wird in wenigen Stunden dorthin umziehen. ;-)
Sie hat alle notwendigen Medikamente bekommen, nun geht es ihr deutlich besser.
Sie frisst sehr gern und sehr viel; da muss ich schon bremsen! ;-)
Sorgen bereitet mir immer noch die kleine Mimi. Sie frisst zwar alles auf, was sie bekommt, aber sehr aktiv ist sie immer noch nicht. Bleibt in ihrem Schlafhäuschen. Ich höre sie krampfen und einmal auch wimmern - sie hat Schmerzen!
Wenn man doch hineinschauen könnte in die kleinen Wesen! 
Quält sie doch noch ein Parasit oder ist der Darm eventuell so weit geschädigt, dass er Schmerzen verursacht?
Ein Igel, der vor Schmerzen wimmert? Gibt's das denn überhaupt?
Die Boxen stehen nur ca. zwei Meter von meiner Couch entfernt - ich höre alles, was so vor sich geht - das Husten natürlich, das Fressen, das Trinken. Wenn sie sich kratzen oder scharren, schnüffeln oder im Schlaf laut atmen, wenn die kleine Nase nah am Karton liegt.
Ich höre also auch, wenn ein Igel wimmert, manchmal auch stöhnt, und es bricht mir das Herz, so etwas hören zu müssen.
Es gibt so Vieles, das wir nicht wissen von den Stachelrittern.
Eine letzte Behandlung steht an bei Mimi, dann ist alles getan, was überhaupt  getan werden kann. Dann soll auch sie umziehen in ihr Winterquartier.
Mimi muss im Plasteschälchen gewogen werden, sie hält nicht still! ;-)