An Winter ist weiterhin nicht zu denken; auch der Dezember wird wohl Rekorde brechen.Das milde Wetter verlockt zu Gartenarbeiten; das Unkraut sprießt fröhlich über das Laub hinaus.
Das letzte verbliebene Igelhaus steht momentan unter dem Haselnuss-Strauch, eines der kleinen Vordächer schließt sich an, als möglicher Ruheplatz für einen Stachelritter. Ich stopfe reichlich Laub unter das Dach, damit der Platz auch wirklich zum Ausruhen einlädt, doch eines Morgens fehlt alles Laub. Unter dem Dach sieht es aus wie sauber gefegt. Seltsam. Ich öffne das Igelhaus und staune nicht schlecht - ein Igel hat offensichtlich Blatt für Blatt fleißig ins Haus hinein geschleppt. Ich freue mich, dass ein Igel das Haus als Unterschlupf nutzt, aber im Dezember sollte kein Igel mehr auf Nestsuche sein. Im Futterhaus sitzt die Antwort - ein kleines verschrecktes und hungriges Igelkind, höchstens 500 Gramm....
Rund ist es und sehr niedlich, keine Parasiten zu erkennen.
Auf der Suche nach Futter hat es ins Haselnuss-Strauch-Paradies gefunden. Hier soll es ungestört wohnen können, soll sich Reserven anfuttern und möglichst bald winterschlafen. Noch zwei weitere Nächte schleppt es unheimlich viel Laub ins Haus - es muss Stunden gedauert haben. Nur gut, dass es auch im Dezember Laub gibt in Igelanien. ;-)
Inzwischen dürfte es 700 Gramm wiegen; die Hinterlassenschaften sehen gut aus.
Warten auf Winter...
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