Dienstag, 2. August 2016

So ein Sommer!

Hallo, Ihr Lieben, die Ihr dem Blog die Treue haltet! ;-)
(Wohl vermutend, dass es weitere Abenteuer in Igelanien geben könnte... )
Hier in unserer Gegend ist es seit Wochen dermaßen trocken, dass die Wiese zur dürren Steppe vertrocknet.
Vier Trinkschalen habe ich mittlerweile verteilt in Igelanien stehen, und sie sind allesamt gut besucht - rund um die Uhr.




Der Juli bringt knapp die Hälfte des üblichen Niederschlags für diesen Monat, und das ist wahrlich nicht viel. Also füttere ich bereits jetzt die Igel mit Nassfutter, denn Trockenheit bedeutet Not.
Freitag, kurz nach 20 Uhr. Ich bringe eben das Futter nach draußen, als mir ein Igel - die Wiese querend - entgegenhumpelt. Natürlich schaue ich sofort nach ihm. Die rechte Hinterhand ist massiv geschwollen und eitrig. Ach herrje...
Dass der Igel auf der Schippe sitzt, wissen natürlich auch Flöhe und Zecken, die sich in großer Menge auf dem geplagten Wesen tummeln. Also muss er behandelt werden. Das dauert länger, als der Kleine Kraft übrig hat. Schnell noch auf die Waage - 830 Gramm - dann bleibt er mit Futter und Wasser in der Transportbox, bis das Krankenhauszimmer für ihn hergerichtet ist.
Gleich am nächsten Tag bekommt er vom Tierarzt Antibiotikum und Elektrolyte. Das Bein ist steif, lässt sich vorerst nicht genauer untersuchen. Eine Nekrose verursacht üblen Geruch. Der Kleine ist apathisch, liegt viel auf der Seite.
Immerhin frisst er ganz leidlich. Aber das ist auch das einzig lebendige in der Box. Erst nach 12 Stunden macht er eine Pfütze - nicht gut, gar nicht gut...
Wir hoffen, dass wir das arme Kerlchen von der Schippe holen können und geben ihm den Namen Herr Sommer.
Herr Sommer ;-)

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