Montag, 14. Januar 2013

Urlaubssperre

Leise, ganz sanft rieseln kleine Flocken auf die Erde und geben dem tristen Grau einen helleren Schein - endlich!  Der Schnee schützt die Pflanzen, daher dürfte auch gern noch mehr fallen! ;-)
Der Dauerfrost lässt die Igelkinder nun endlich schlafen - seit drei Tagen gibt es kaum noch Bewegung in den Quartieren. Dakota und Daffy entleeren sich nochmals -  natürlich in ihren Futterhäusern. *lach*
Dann herrscht Ruhe.
Die mittlerweile gut zweijährige Amelie ist seit langer Zeit der einzige Igel, der noch das Futterhaus unter dem Haselnuss-Strauch besucht.
Da aber selbst der Dauerfrost sie nicht abhält, merke ich auf. Längst müsste sie schlafen.
Ein Igel, der bei Schnee und Dauerfrost aktiv ist, kann nicht gesund sein. Gewicht hin oder her.... Also schaue ich, ob ich Amelie entdecken kann. Abends sehe ich die Igelin dann auf der Trinkschale mit dem tiefgefrorenem Wasser stehen, regungslos. Da bin  ich auch schon unterwegs...
Amelie steht bei minus 8 Grad Celsius wie ein begossener Pudel mit allen vier Pfoten auf dem Eis, hat offensichtlich Durst. Ich bringe sie ohne die geringste Gegenwehr in die warme Wohnung.
Schwer ist sie, 1300 Gramm, aber ihr Zustand ist alles andere als zufriedenstellend. Armes Mädchen!
Sie niest am laufenden Band, atmet schwer. Die Augen sind verquollen. Die Stacheln sind blutig von den vielen Flöhen. *seufz*
Während ich die Igelin behandele, sehe ich, dass sie doch Junge hatte dieses Jahr. Ihr Gesäuge ist deutlich größer als ich es in Erinnerung habe. Mit Blick auf ihre weißen Krallen wird klar, dass die fünf Pfleglinge im Dorf sehr wahrscheinlich ihre Jungen sind.
Ich bin Oma!!!!!!!!!!!! *lach*
Ich hole umgehend Antibiotikum und Bisolvon vom Tierarzt und verwandele meinen Flur mit Inhalat in eine Pulmotin- Höhle. *gg*
Eine Sammelprobe wird dann weiteren Aufschluss geben, was Amelie am Winterschlafen hindert.
Amelie
Urlaub verschoben....;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.