Montag, 12. Dezember 2016

Was lange währt....

Mild ist es, 8° Celsius scheinen fast frühlingshaft. Nach einem Sturm folgt Regen. Und der nächste Frost ist bereits angekündigt, schon wird es deutlich kühler zum Abend.
Bei diesem Auf und Ab der Temperaturen fressen Mary und Mimi wieder; sie hauen ordentlich rein.
Mary treffe ich mehrfach an, als ich das Futter bringe. Sie ist sehr souverän; stürzt sich nicht gleich panisch in ihr Nest, wenn sich das Dach ihres Hauses öffnet.
Weiß, dass ihr nichts passiert. Eine Freude für das Pflegerherz.;-)
Leider ist auch Emmy wieder wach; sie läuft am Tage in ihrem Quartier umher.  Frisst aber partout nicht einen einzigen Happen. Weder Nassfutter noch Trockenfutter. Klein schaut sie aus; aber ich kann jetzt nur noch alles geschehen lassen - die Kleine ist mit Allem behandelt, was nur möglich ist. Meine letzte Hoffnung, dass sich nach einem Winterschlaf der Stoffwechsel vielleicht normalisiert, schwindet dahin. Denn wenn sie nichts frisst, aber wach und aktiv ist, verringern sich ihre ohnehin kleinen Fett-Reserven noch mehr und werden nicht mehr ausreichen, aus dem Schlaf wieder aufzuwachen. Wenn sie denn irgendwann einmal dauerhaft schlafen wird....
Jedes Aufwachen zehrt vom sogenannten braunen Fett, das speziell dem Aufwachen dient. Was ja eigentlich eine kleine Wiederauferstehung ist, wenn man es genau nimmt. Ein Wunder der Natur.
Während ich keine Gäste mehr im Futterhaus habe, höre ich von mehreren anderen Igelfreunden, dass noch kleine Igel unterwegs sind. Die armen  Kerlchen. Alles Todeskandidaten.
Das ist für Dezember eher ungewöhnlich, zumal schon so häufig Frost war.
Ein Not-Jahr geht auch mit Nöten zu Ende.


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