Mittwoch, 1. Februar 2012

Eiswelten


Der Schnee glitzert in der Sonne, der eisige Ostwind färbt die Wangen rot...
Die Igelkinder schlafen, doch die Freude wird getrübt.
Denn der Winter ist hart. Die Kälte aus Sibirien hält uns mit strengen Frösten umklammert.
Tagsüber erreichen die Temperaturen gerade mal noch einen Wert von minus 7 Grad Celsius, nachts sinkt das Thermometer auf minus 16 Grad Celsius ab.
Und eine Milderung des Frostes ist zunächst nicht in Sicht....
Bei etwa minus 10 Grad Celsius erwachen die Igel, um nicht zu erfrieren...
In all den Jahren ist nie ein Igel wach geworden, auch bei minus 20 Grad Celsius nicht, aber da waren es nur wenige Tage mit solch strengen Frösten...
Sicher, die Häuser sind sehr gut isoliert, und bis die Kälte nach innen dringt, dauert es.
Die Schlafnester sind alle mit Styropor umgeben... Aber beunruhigt bin ich schon. Kontrolliere vorsichtig jeden Tag die Häuser...




10 Kommentare:

  1. Danke für die schönen Bilder liebe Hedschie.

    Lieben Gruß
    Ursula

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  2. Wenn die Igel bei -10 Grad aufwachen, wo gehen sie dann hin? Suchen sie dann in einem Haus oder Schuppen nach Asyl? Oder bewegen sie sich dann, um sich warm zu machen? Aber dann würden sie ja verhungern, weil sie soviele Kalorien verbrennen. Werden die Igelkinder dann rein ins Haus verfrachtet?

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  3. Hallo Steinböckle,
    gute Frage! Ich weiß nicht, ob sie dann überhaupt loslaufen.
    Man hört immer wieder von Igeln, die im Schnee umherlaufen. Die haben ohne Hilfe keine Chance, d.h. man muss sie reinnehmen.
    Glücklicherweise ist es bei mir noch nie vorgekommen...
    Falls meine Pfleglinge wach werden, steht wenigstens Futter für sie bereit.
    Ich kontrolliere täglich voller Bange die Schlafhäuser. Immer in der Hoffnung, dass sie in ihrem Nest gut isoliert sind und um einige Grad "wärmer" als draußen...
    Wenn sich ein Igel richtig eindreht, verfestigt er sein Nestmaterial zu einer enorm festen Masse.
    Wenn....
    Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir!

    Liebe Grüße, Hedschie

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  4. Hallo Hedschie,

    dein Blog ist einfach wunderbar! Mein Stacheltier hat zwar einige Tage geschlafen, nun musste ich sie (mal wieder) reinholen. Wir haben -17° C, Stacheline hat viel Hunger und ist einerseits unruhiger, anderseits langsamer in ihren Reaktionen, als vor dem Schlaf.
    Ich bin gespannt wie es in den nächsten Wochen weiter geht.
    Dir wünsche ich noch viel Glück mit deinen stacheligen Freunden!

    Liebe Grüße

    Carola

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  5. Danke, Hedschie für die Auskunft. Noch eine vielleicht seltsame Frage: Wie decken sich die Igel denn zu, wenn sie sich eingedreht haben. Holen sie Äste, Laub und Erde und ziehen alles über ihr eingedrehtes Nest? Oder fällt einfach der Schnee auf den Igel und isoliert ihn so vor der Kälte? Oder suchen sie sich schon vorher ihre Schlafstatt unter einem Komposthaufen? Gehen sie auch in Geräteschuppen? Da ja die Amelie mal in einem Schulhaus aufgegabelt wurde, kann es dann auch sein, daß sie von vorneherein in ein Gebäude gehen und dort überwintern wollen?

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  6. Hallo Carola,

    vielen Dank für Deinen Kommentar - hab ich leider erst jetzt gesehen. Ich hab grad im Igelforum nachgefragt, wie ich mich verhalten soll, falls doch einer meiner Igel wach wird.
    Hatte so eine Fall noch nie, bin aber doch sehr unruhig, dass es passieren könnte....
    Sie schlafen ja nun bereits länger...
    Wenn Du Deinen Pflegling reingeholt hast, werde ich das wohl auch tun mit meinen...
    Es hilft mir, das von Dir zu wissen.

    Ich bin auch gespannt, wie es weiter geht. TOI TOI TOI für Deine Stacheline!

    Ganz liebe Grüße, Hedschie

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  7. Hallo Steinböckle!

    Danke für Deinen Kommentar! ;-)
    Eine interessante Frage! Igel suchen sich sehr geschützte Stellen zum Überwintern. Gern eine versteckte Ecke an einer Mauer, gern unter einer Terrasse, wenn es die Möglichkeit gibt, natürlich auch sehr gern in einem Schuppen. Oder zwischen vergessenen Müllsäcken. Oder unter einer an der Wand abgestellten Schubkarre...
    Sie buddeln auch Erdlöcher oder benutzen alte Baumstämme.
    Am liebsten schlafen sie unter einem Holzstapel, auch unter Brombeerhecken.
    Da, wo die Chance besteht, dass das Nest nicht allzu nass werden kann bzw. nicht kaputt gehen kann.
    Sie tragen jede Menge Material an diesen Ort; Laub, Moos; alles, was sie für geeignet halten. Das schleppen sie mitunter auch von weiter weg heran. Das Nest wird gut ausgepolstert. Bis in die hinterste Ecke. Wenn der Igel schlafen will, beginnt er, sich inmitten dieses Nestes zu drehen. Immer wieder, bis alles Material zu einer festen, sehr dichten Masse wird.
    Das fühlt sich hart wie Beton an, und ich weiß nicht, wie die Igel da drin atmen können. Es ist ein Wunder, das die Natur da eingerichtet hat.
    Wenn alles gut geht, ist im Frühjahr dann plötzlich ein kleines Loch drin...;-)
    Den Igelkindern fehlt es an Erfahrung für ein solch perfektes Nest. Das kann bei diesem Wetter verhängnisvoll werden...

    Ganz liebe Grüße, Hedschie

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  8. Hallo Hedschie,

    das sind ja wieder traumhafte Bilder! Immer wieder ein Augenschmaus, Deine Fotos zu betrachten!
    Ja die Kälte ist wohl ein echtes Problem. Wir haben noch nicht mal Schnee, der irgendwie etwas "isolieren" könnte.
    Pinky und Yellowpoint sind wieder im Haus. Iss leider nicht so gut gelaufen. Yellowpoint möchte wohl schlafen, aber Wurmbefall ist nicht auszuschließen. Iss alles gar nicht so einfach *seufz*
    Bleibt zu hoffen, dass es vielleicht in Kürze etwas milder wird ....
    Wünsch Dir einen schönen Sonntag.
    Gruß
    Aisleng

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  9. Hallo Aisleng,

    Vielen Dank für Deinen Kommentar! ;-)))
    Dieses Jahr ist es wirklich schwierig mit der Igelei...*seufz*
    Vielleicht ist es ja ein Trost für Dich, dass die Angst, sie könnten erfrieren, nun wegfällt.
    Ich hab ziemliche Sorgen um meine fünf Pflegekinder, machen kann man aber nichts. Nur warten...
    Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut verläuft mit Pinky und Yellowpoint!
    Dir auch einen schönen Sonntag!

    Ganz liebe Grüße, Hedschie

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