Donnerstag, 17. Oktober 2013

Dimitri auf Winterkurs

Das Igeldorf feiert bereits den neunten Geburtstag und ist damit ordentlich in die Jahre gekommen.  Seinerzeit für zwei Igel geplant, muss es nunmehr fünf Igel über den Winter beherbergen - da ist der Platz eng und der Bedarf nach Effektivität sehr groß. Für das Personal jedenfalls. Das fällt auf Grund der Enge ja gern mal über einen Zaun. *gg*
Also wird gebastelt, wo es möglich ist. Haus 3 rückt nach links, die Küchenresidenz folgt in die Reihe. Der wilde Wein wird umgetopft; die Palisaden auf Schwachstellen geprüft.
Übrigens alles unter dem wachsamen Blick von Maxi. ;-)
Während des Arbeitseinsatzes höre ich es in Haus 2 rumpeln. Eindeutig - dort ist ein Igel zu Gast. Es ist Dimitri, der sämtliches Papier, was sich im Haus befindet, in sein Schlafhäuschen schleppt und verbaut. Natürlich faucht er mich böse an. Ich verstehe die Botschaft wohl; aber um einen Check kommt der Kampfigel nicht herum. Mit dicken Handschuhen nehme ich Dimitri hoch und setze ihn auf's Dach.
Will ihn untersuchen. Will er aber nicht.
Zappelt und strampelt und windet sich wie ein Aal, faucht und boxt - das volle Repertoire. Er hat ein gutes Gewicht, aber ich sehe Flöhe durch seinen Stachelwald flitzen und einige Zecken. Keine Chance, den Jungen mit dem Mittelchen einzupinseln. Ich riskierte wohl nur wieder eine gezielte Beißattacke des streitbaren Gesellen.
Ergo bleibt mir nichts weiter, als ihn punktuell einzusprühen. *seufz*
Und da die gelbe Markierung fast nicht mehr zu sehen ist, male ich gleich noch mit dem sensationellen Himmelblau einen leuchtenden Querstreifen auf Dimitris Stacheln. Sicher ist sicher. -)
Selbst die paar Sekunden sind heiß umkämpft. ;-)

Jeder andere Igel hätte das Weite gesucht - Dimitri nicht. Der sitzt das aus, bleibt im Haus wohnen. Baut wie ein Weltmeister am Schlafnest. Laub schleppt er allerdings nicht hinein, verwendet ausschließlich Papier und Küchenkrepp, das ich ihm reichlich bereit lege.
Es sieht ganz danach aus, dass er im Dorf winterschlafen möchte. Es könnte das Erbe seiner Mutter Amelie sein, das ihm die Scheu vor dem Menschen nimmt.
Mal schauen, wie es weitergeht.....


2 Kommentare:

  1. Waaas Geburtstag? Da backe ich natuerlich einen Kuchen aus katzenfutter und einen mit Schokolade fuer's Personal!!!!

    Das Absingen eined Staendchens erspare ich Euch!

    Alles Gute, keine Floehe und weiter so

    Vera

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  2. Huhu Vera,

    vielen Dank für die lieben Wünsche und für die leckere Torte!!!!! ;-)))))
    Kommt sehr gut an. *g*

    Viele liebe Grüße
    Hedschie

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