Donnerstag, 3. Oktober 2013

Goldener Oktober

Mit stahlblauem Himmel und strahlender Sonne verwöhnen uns die ersten Oktobertage, doch die Nächte sind bereits sehr kühl und der böige Wind bringt Kälte aus dem Osten. Morgens sind die Dächer weiß und die Autoscheiben gefrostet.
Nun kann man fast zuschauen beim Verfärben der Blätter; von  gelb bis orange und rot vervielfältigt sich die bunte Pracht von Tag zu Tag.
Unter dem Blätterdacht der Ahornbäume liegt das Igeldorf gut geschützt.
Noch weit vor der Dämmerung raschelt es im Laub und Dakota marschiert eilig Richtung Futterhaus. Sie scheint direkt hinter dem Zaun zu wohnen; eine vergessene Ecke des Nachbargartens.
Oft wirkt das Igelmädchen etwas orientierungslos, rennt mehrfach um das Futterhaus herum, entfernt sich ein Stück und kehrt doch zurück. Pendelt zwischen den Futterhäusern.
Noch kann ich auch Alonso beobachten - er ist mehr als ordentlich beisammen und wird sehr bald winterschlafen, wie alle großen Igelmännchen. Dann folgt die Zeit der Igelmütter, die noch vor der Kälte verlorenes Gewicht anfuttern müssen, um über den Winter kommen zu können.
Aber wo bleiben die Kinder dieses Jahr? Nicht eine Zwergenspur bisher! Spät geboren - zu spät?
Die Gänse fliegen bereits gen Süden - Wochen eher als die letzten Jahre.
Die Saatkrähen aus Südpolen und Rußland, die hier alljährlich überwintern, sind schon vor gut zehn Tagen eingetroffen - dabei erwartete ich sie wie immer Anfang November.
Alles nur Zufall oder wissen die Tiere schon weit mehr, als wir ahnen können?


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