Montag, 26. September 2016

Das große (Zwergen-) Fressen

Das ist genaugenommen eine ganze Menge, nach menschlichen Maßstäben jedoch nur Winzigkeiten:
 Jeweils 25 Prozent des aktuellen Gewichtes dürfen es sein, verteilt auf fünf Mahlzeiten. Dabei sollte ein Igel nicht mehr als 10 Gramm täglich zunehmen. So weit, so klar. Abwechslungsreich soll es natürlich sein - wir essen ja auch nicht jeden Tag Erbsensuppe. ;-)
Also wiege ich jede Mahlzeit grammgenau ab, stelle aber schnell fest, dass die Realität irgendwie anders funktioniert. Von Katzenfutter allein werden die Racker nicht satt; bei zuviel Abwechslung mit Rinderhack oder Ei nehmen sie mehr zu als erlaubt. Dazu kommt, dass sie Nachholebedarf haben und sowieso ständig hungrig sind.
Es gibt oft ein lautes Zwitscherkonzert und durchdringende rufende Schreie nach Futter....
Gebe ich frühmorgens nur 20 Gramm Futter, bekomme ich sie nicht satt; sie rennen und rennen und rackern und rufen, pullern und käckern um die Wette. Also erhöhe ich die Ration auf 30 Gramm; das reicht heute vielleicht, aber schon morgen nicht mehr.
Eine Gratwanderung....
Zweimal die Woche bekommen sie Hühnchenflügel; ohne Haut - aber mit Knochen; Beschäftigung und Zahnreinigung zugleich. Da kann ich nicht wirklich abwiegen....
Pro Woche sollte ein Igel (juvenil und adult) nicht mehr als 70 -100 Gramm zunehmen.
Uff - Glück gehabt. Die Bilanz stimmt am Ende.
Nun haben sie die 300-Gramm.-Marke geknackt, und es wird Zeit für das Freigehege.



Danach ist Ausruhen angesagt. ;-)

Geschafft! ;-)


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