Sonntag, 17. November 2013

Stille Zeit

Allmählich wird es kälter; und auch wenn noch kein Frost angekündigt ist, sind die Autos und die Dächer der Häuser doch morgens oft frostig-weiß überzogen. Die Kraniche und Gänse fliegen in großen Schwärmen und mit weithin hallenden letzten Grüßen gen Süden. Immer früher beginnt die Dämmerung in eine lange, kalte Nacht.
Ein zweites Haus im Igeldorf ist bewohnt - in der Küchenresidenz baut ein stacheliger Gast eifrig an einem Nest. Vermutlich ist es kein Jungtier. Auch diesem Schlafgast biete ich reichlich Küchenkrepp an, was er jede Nacht restlos verbaut.
Nun bleibt immer öfter Futter übrig.
Nirgendwo finde ich Zwergenspuren. Und doch müssen irgendwo da draußen Igelkinder herumrennen. Ein paar Straßen weiter nimmt meine Igelbekannte gestern und heute jeweils ein Kleines auf - 220 und 200 Gramm leicht, am Tage unterwegs. 
Aber so oft ich auch hinauslausche - es herrscht merkwürdige Stille in Igelanien...




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