Montag, 6. Juni 2011

Hitzefrei

Immer, wenn ich Euch erzähle, das Igeldorf ist leer, hab ich wieder Schlafgäste. Und wenn ich denke, es sind Schlafgäste da, bleibt das Dorf leer. Also nehmt es nicht so genau, wenn ich davon berichte! *lach*
Im linken Haus schläft ein Jungigel, dessen Stacheln überraschend sauber sind. Ein ziemlich sicheres Indiz dafür, dass er unter menschlicher Obhut über den Winter gekommen ist. Ich kann keinerlei Markierung erkennen. Aber er hat deutlich eingefallene Flanken. Ein weiteres Indiz, denn die Igel werden meist mit einem doch recht ordentlichen Gewicht ausgewildert, was sie sich dann schnell "ablaufen".
So ging es ja auch Amelie.
Apropos, sie wohnt mal wieder im mittleren Haus... ;-)))
Soweit ich es erkennen kann, ist der Igel trotz eingefallener Flanken in gutem Zustand. Ich stelle schnell das Futter neben seine Nase und ziehe mich zurück.;-))))
Er reagiert gelassen - das dritte Indiz und die Vermutung, dass es Alberto sein könnte, der vierte Bruder. *g*
Der, den ich wegen Platzmangel abgeben musste im letzten Herbst.
Der so unglaublich lieb war.... ;-)


30 Grad im Schatten, wo denn Schatten ist. Die Rosen lasssen in der glühenden Sonne die Köpfchen hängen, die Wiese trocknet immer mehr aus. Bald hab ich hier Steppe! *g* 
An den Trinkschalen herrscht Hochbetrieb - die Vögel suchen das frische Nass.
Die Hitze macht auch den Igeln zu schaffen. Obwohl sie Wärme eigentlich mögen. So liegen beide Schlafgäste nah am Eingang ihres Hauses, um wenigstens ein bisschen Frischluft zu haben. Alle Viere von sich gestreckt. ;-)
Obwohl ich das Futter erst nach 21 Uhr bringe, stürzt sich Amelie heut nicht wie sonst üblich darauf.
Gleich am Eingang stehen jedenfalls Trinkschalen mit frischem Wasser bereit...

Die Wiese bleibt so gut wie leer, kaum ein Stachelritter hat einen Auftritt. In der Ferne kann man Blitze sehen und Donnergrollen hören; es fallen auch ein paar wenige Tropfen. Aber das große Gewitter bleibt - wie meistens - aus. Immerhin bringt der Wind willkommene Abkühlung und erzählt für einige Minuten von der Kraft, mit der er übers Land zieht. Dann wird es wieder ganz still...

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