Donnerstag, 23. Juni 2011

Nach der OP

Wie befürchtet hat Napoleon letzte Nacht nichts gefressen. Eine Narkose und Zähneziehen sind schließlich keine Kleinigkeiten, das kann einen schon aus der Bahn werfen...

Das Schmerzmittel kann ich ihm morgens einflößen, beim Antibiotikum abends wird es bereits schwieriger, denn der Patient speichelt erneut. Aber mit viel Geduld und Ruhe gelingt es. Tröpfchen für Tröpfchen.;-)) Zum Schluss etwas Nutrical; dann wird das Mäulchen vorsichtig mit Küchenkrepp abgewischt.;-)
Napoleon schnuppert zunächst am Futter, verschwindet aber wieder in seinem Schlafkarton.
Nun zählt's. Er muss fressen...

4 Kommentare:

  1. Don't worry, er wird fressen, aber der Mund muss erst ein bisschen verheilen. Toll wie Du das machst...
    Lieben Gruß
    Ursula

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  2. Kann so ein Igel auch notfalls intravenös ernährt werden? Wer zahlt das eigentlich alles,die Tierarztkosten etc.? Ist das dann Ihr Problem, oder gibt es da einen Verein, oder gibt es gar altruistische Tierärzte, die imIgelschutz sind?

    Ich denke an den Igel Napoleon und drücke ganz, ganz fest die Daumen, daß er es schafft!

    Toll, daß er so viele Zähne hat. Ich dachte immer, in der Natur fressen sie so, daß sie keinen Zahnstein kriegen.

    Armer Igel, ich wünsche so sehr, daß er gesund wird!

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  3. Danke, Ihr Lieben! ;-)))

    Für eine intravenöse Ernährung müsste ein Igel in Narkose gelegt werden - das wäre einem kranken Tier nicht ständig zuzumuten, denke ich. Bewährt hat sich immer die Methode der Zwangsernährung; also das Einflößen der Nahrung mittels einer Einwegspritze.
    Vorausgesetzt, der Igel macht mit.
    Wildtiere werden in der Tierarztpraxis anders gewertet als Haustiere. Eine einheitliche Regelung gibt es nicht. In aller Regel sollten die Kosten für eine Wildtierbehandlung deutlich geringer sein. Jeder Tierarzt handhabt das anders. Ich habe glücklicherweise die besten Tierärzte der Welt, so halten sich die Kosten sehr in Grenzen.;-)
    Ob Verein oder nicht - im Allgemeinen zahlt man selbst. Auch das wird vermutlich von Verein zu Verein unterschiedlich sein. Für eine Spezieluntersuchung hatte ich vor Jahren auch einen Zuschuss vom Verein erhalten. Aber Igelschutzvereine finanzieren sich lediglich über Mitgliederbeiträge und Spenden. Das reicht nicht vorn und nicht hinten für all die Probleme mit hilfsbedürftigen Igeln.
    Zumal die Tierliebe der meisten Igelfinder sich darauf beschränkt, einen Igel einzusammeln und abzugeben...

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