Mittwoch, 15. Juni 2011

Napoleon, reloaded

Heute liegt Napoleon im Futterhaus; es zuckt durch seinen Körper, und reichlich Eiter fließt aus seinem linken Ohr. :-(
Das Auge ist zugeschwollen.
Mir wird ganz übel bei der Vorstellung, was für Schmerzen er haben muss. Ich bereite im Dorf alles vor und bringe ihn dann rüber. Setze ihn behutsam ins mittlere Haus. Ganz still hält er, die Stacheln angelegt. Er weiß, dass er Hilfe bekommt.
Nur ich weiß nicht, wie es weitergeht. Immerhin haben wir ihn letztes Jahr nach (zugegeben) langer Behandlung fit bekommen. Er hat den Winterschlaf gut überstanden und hat bis jetzt ein normales Igelleben führen können. Ein schöner Erfolg.
Und nun?
Immerhin 1317 Gramm wiegt Napoleon.   
Der Tierarzt richtet die Lampe genau auf's Ohr, entfernt den Eiter; schaut ins Ohr. Napoleon zuckt bei jeder Berührung zusammen, schimpft auch ein wenig, lässt sich aber helfen. Bekommt Ohrentropfen und eine Antibiotika-Spritze.
Völlig erledigt liegt er anschließend in der Transportbox. Bevor ich ihn ins Haus zurücksetze, stelle ich einen Happen Futter hinein und träufele ein Schmerzmittel darüber.
Das muss wohl süß schmecken - er schläft nun. ;-))))
Ich baue inzwischen das Dorf um - Napoleon bekommt einen Reha-Bereich in der Mitte, natürlich abgetrennt.
Und hoffentlich sicher wie Fort Knox - zu seinem eigenen Besten.
Der nächste Tierarzttermin ist übermorgen....

2 Kommentare:

  1. tja,da bleibt nur das hoffen.glaube aber ihr
    packt das...

    hans

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  2. Armer Napoleon, aber wenn er eine Chance hat, dann in Hedschies Rehastation. Viel Glück Euch beiden!
    campi

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